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Geschichte Kappadokien

 

Die Geschichte Kappadokiens reicht bis ins Jahr 6500 v. Chr. zurück, aus dem die ersten Zeugnisse menschlicher Besiedlung gefunden wurden. Seitdem erlebte die Region in der Zentraltürkei eine bewegte Geschichte, deren vielfältige kulturelle Hinterlassenschaften noch heute die Besucher faszinieren. Nachdem die Hethiter ab 1600 v. Chr. in Kappadokien ansässig waren, kamen 800 v. Chr. die Phryger, dann die Meder, die rasch von den Persern abgelöst wurden. Nach einer Periode makedonischer Herrschaft gelangte Kappadokien um 200 v. Chr. unter römischen Einfluss und wurde 17 n.Ch. unter Tiberius annektiert. Ab dem 3. Jahrhundert stieg die Region zu einem der wichtigsten Zentren des frühen Christentums auf, wovon heute die zahlreichen in den Fels gehauenen Kirchen mit ihren einmaligen Fresken und Bildnissen zeugen. Hier wandeln wir unterirdisch auf den Spuren der Anfänge des Christentums, welches einst als Religion in Kappadokien eine so besondere Rolle gespielt hatte. Bedeutende Heilige, wie der heilige Hieronymus oder der heilige Georg – Schutzpatron der Reiter – stammen aus Kappadokien. Mit den Angriffen der Araber seit dem 7. Jahrhundert kam die Region erstmals mit dem Islam in Berührung, welcher sich unter den Seldschuken als Hauptreligion durchsetzte. Um 1500 n. Chr. war die einstige christliche Kultur hier vollkommen zerfallen. Ab 1300 n. Chr bis zum zweiten Weltkrieg gehörte Kappadokien ebenso wie die übrige Türkei zum osmanischen Reich. Im Jahre 1923 gründete Atatürk die Republik Türkei.

 

 

An der berühmten Seidenstraße gelegen, war Kappadokien seit jeher wichtiger Anlaufspunkt für Händler und Reisende aus aller Welt. Seit den 60er Jahren haben auch die Touristen die Schätze dieser faszinierenden Region entdeckt und wandeln hier auf den historischen Spuren von Hethitern, Persern, Römern und Seldschuken.

 

 
 
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